Wildnispädagogik: unsere Philosophie
Wir alle sind Kinder der Natur, Teil des großen Ganzen. Unsere Ahnen waren sich dieser Tatsache noch sehr wohl bewusst und lebten nicht gegen, sondern mit der Natur.
Anhand des Verhaltens der Tiere konnten sie Gefahren erkennen, das Wetter bestimmen oder Nahrung und Trinkwasser finden. Sie kannten die Heilwirkung der Pflanzen und wussten natürliche Materialien zu nutzen um Feuer zu entfachen, sich Unterkünfte oder Gegenstände und Werkzeuge zu bauen.
Gelehrt wurde dieses Wissen – wie wir es auch heute noch bei Naturvölkern finden – spielerisch und aktiv. Die Ältestes gaben / geben ihr Wissen an die nächste Generation weiter. Dabei wird mit dem „Coyote Teaching“ das natürliche Interesse geweckt und der Lernende gezielt und geschickt unterstützt.
Die moderne Wildnispädagogik stützt sich dabei auf die Lehren des Lipan-Apachen Stalking Wolf, seines Schülers Tom Brown Jr. und dessen Schüler Jon Young.
Auf seiner Wanderung durch Nordamerika lernte der letzte Scout der Apachen, Stalking Wolf, im Jahr 1957 den jungen Tom Brown kennen und erkannte in ihm seinen Schüler. Über 10 Jahre lang unterwies er Tom in all seinem Wissen, seinen Techniken und Fähigkeiten. Am Ende ihres gemeinsamen Weges prophezeite er Tom, dass er dieses Wissen in gleicher Weise weitergeben würde.
Einige Jahre später lernte Tom Brown den 10jährigen Jon Young kennen und unterrichtete ihn in gleicher Weise.
Tom Brown Jr. lehrt bis heut in der „Tracker School“ in New Jersey. Jon Young gründete die „Wilderness Awareness School“, und bezog das Wissen indigener Völker aller Kontinente in seine Lehren ein.
Neben diesen Beiden tragen noch Ingwe (aufgewachsen bei den Akamba in Kenia), Jake und Judy Swamp der Haudenosaunee, Manitonquat der Wampanoag und so viele andere, welche uns Wissen überliefert haben, zu unserem Tun bei.
So gehen wir, in tiefer Dankbarkeit an unsere Lehrer, diesen Weg weiter und teilen unser Wissen, um uns selbst und anderen die Möglichkeit zu geben, wieder ein Teil des großen Ganzen zu werden!
Aho!